Objektplanungsleistungen zum Bauvorhaben "Umbau und Sanierung Dermatologie" am Universitätsklinikum Bonn
Das Gebäude Dermatologie befindet sich im Norden des Venusberg-Campus. Es grenzt westlich unmittelbar an die Sigmund-Freud-Straße und östlich an eine der Hauptverkehrsstraßen von Nord nach Süd innerhalb des Campus an. Der Bau ist gegliedert in die Bauteile B1 bis B7. Da der Bauteil B5 aufgrund der Errichtung Seilbahn abgerissen werden muss, müssen die dortigen Büroflächen der Dermatologie und der MKG anderweitig verortet werden. Hierfür sollen die derzeitigen Nutzungen aus Bauteil B6 (IMBIE) aus den Räumen im 1. und teilweise im 2. Obergeschoss umgezogen werden. Die freiwerdenden Flächen müssen teils geringfügig renoviert, teils umgebaut werden. Die Renovierungsarbeiten im 2.OG im Bereich der neuen Büros sind nicht Bestandteil der Maßnahme. Des Weiteren ist aufgrund des gestiegenen Bedarfs der Dermatologie eine Neustrukturierung der Funktionen notwendig. Hiermit verbunden sind Umzugsrochaden, damit jeweils freie Flächen saniert werden können. Auch die Pflegestationen im EG und 1.OG sind sanierungsbedürftig. Zudem werden im 1.OG in Bauteil B3 insgesamt 5 Patientenzimmer gemäß PKV Standard ertüchtigt. Zur Versorgung der PKV Zimmer dort und im 2.OG wird in B6 im 2.OG eine PKV Küche untergebracht.Ebenfalls Bestandteil der Maßnahme ist die Neustrukturierung und Sanierung der MKG Arztzimmer in B4 im 2.OG.Mit dieser Ausschreibung sollen die Planungsleistungen der Objektplanung der LPH 1-8 im Rahmen eines EU-weiten, offenen Verfahrens vergeben werden.
Der niedrigste Preis (Angebotspreis / Tagessatz) erhält jeweils 5 Punkte. Alle abgegebenen Preise, die gleich oder größer des 2-fachen des niedrigsten Preises sind, erhalten eine Gewichtung von Null. Auf dem Intervall von 1 bis 2 wird der Anteil mittels linearer Interpolation bestimmt. Bewertet wird der Bruttogesamtpreis über die vollständigen Leistungen inklusive Umbauzuschlag, Nebenkosten und aller Besonderen Leistungen. Für die Ermittlung des Tagessatzes sind pro Mitarbeitergruppe 8 Stunden/Tag anzunehmen und die Nebenkosten zu berücksichtigen. Berechnet wird der durchschnittliche Tagessatz unter Verwendung der Stundensätze:[(Inhaber*in + Projektleiter*in + Projektingenieur*in + Techniker*in) x 8 / 4]Gewichtung: Angebotspreis 45%, Tagessatz 5 %
Es ist ein Konzeptpapier mit einem Umfang von max. 5 DIN A4-Seiten (digital) zu erstellen.Die Aufgabe des Bieters ist es, ein aussagekräftiges Konzeptpapier zu erstellen, aus dem sich die strukturierte Vorgehensweise zur Realisierung des Leistungsumfangs im Bereich der Planung und Umsetzung eines Sanierungskonzeptes hinsichtlich Ausstattung und Architektur ergibt. Der Auftraggeber erwartet durch das Konzeptpapier ebenso einen Einblick in die Methoden und Arbeitsweisen des Bieters anhand von praktischen Beispielen bereits realisierter Bauprojekte mit vergleichbarem Anspruch und Inhalt. Auch ist das Verständnis der Aufgabenstellung durch den Bieter darzustellen. Auf die Darstellung des Umbaus im Bestand und im laufenden Betrieb mit möglichst vielen und unterschiedlichen Funktionsbereichen wird ebenso besonderer Wert gelegt. Das Konzeptpapier ist in Textform zu verfassen und soll durch erläuterndes Bildmaterial ergänzt werden. Das Konzeptpapier hat den in den Zuschlagskriterien aufgelisteten thematischen Aufbau zu übernehmen, damit durch den AG eine Bewertung der getätigten Angaben gemäß den dort ebenfalls aufgelisteten Prozentsätzen vorgenommen werden kann.
Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung ausdrücklich vor. Ein Rechtsanspruch auf weitere Leistungsschritte besteht nicht.Es sind nachfolgende Leistungsstufen vorgesehen:Leistungsstufe 1: Leistungsphasen 1 bis 4Leistungsstufe 2: Leistungsphasen 5 bis 8Der Auftraggeber beauftragt den Auftragnehmer mit Erteilung des Zuschlags im Sinne eines vom Auftragnehmer geschuldeten Teilerfolgs zunächst mit sämtlichen in der Leistungsbeschreibung beschriebenen Leistungen der Leistungsstufe 1. Der bezuschlagte Bieter hat keinen Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsstufen über den jeweils beauftragten Leistungsabschnitt hinaus. Den weiteren Leistungsabschnitt 2 kann der Auftraggeber dem Auftragnehmer durch schriftliche Auftragserteilung übertragen.Die stufenweise Beauftragung erfolgt jeweils gesondert durch ein Auftragsschreiben der Stabsstelle Baurecht und Baubeschaffung des UKB. Für die Beauftragung weiterer Leistungsabschnitte gelten die Bedingungen dieses Vertrages ohne Einschränkungen.Der Auftragnehmer ist verpflichtet, die Leistungen weiterer Leistungsstufen zu den im Vertrag geregelten Bedingungen zu erbringen, wenn die entsprechende schriftliche Auftragserteilung des Auftraggebers spätestens innerhalb von 6 Monaten nach vollständigem Abschluss des vorangegangenen Leistungsabschnitts erfolgt.
Bei dem Angegebenen Zeitraum zur Laufzeit des Vertrags handelt es sich um Richtwerte. Der tatsächliche Ausführungsbeginn bzw. die tatsächliche Ausführungsdauer können je nach Dauer des Bauprojektes im Laufe der Vertragsdauer in Abstimmung zwischen der AG und dem beauftragten Unternehmen angepasst werden.
Gemäß § 55 VgVDie Öffnung der Angebote wird von mindestens zwei Vertretern des öffentlichen Auftraggebers gemeinsam an einem Termin unverzüglich nach Ablauf der Angebotsfrist durchgeführt. Bieter sind nicht zugelassen.
Mit dem Angebot haben der Bieter und alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die in dieser Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes unter B) aufgeführten Unterlagen abzugeben, sofern dies durch einen vorhergehenden Teilnahmewettbewerb noch nicht erfolgt ist. Sollten geforderte Unterlagen oder Nachweise fehlen, werden wir Ihnen gem. § 56 Abs. 2 und 4 VgV bzw. § 16 a VOB/A bzw. § 16 a EU VOB/A bzw. § 41 Abs. 4 UVgO eine Frist von 6 Tagen nach Absendung der Aufforderung zur Nachreichung der geforderten Unterlagen setzen, um diese noch einzureichen. Geschieht dies nicht, werden Sie vom Verfahren ausgeschlossen.
Die Bewertung (Prüfung der Eignung von Bewerbern) erfolgt nach einem KO- und Punktesystem.
Es werden 2 Eignungskriterien technische und beruflichen Leistungsfähigkeit abgefragt und bewertet.
Eignungskriterium I - Unternehmen:KO-Kriterium 1: Die Mindestmitarbeiterzahl im Unternehmen bzw. die Summe der MA der Bietergemeinschaft beträgt 6
Eignungskriterium II - Referenzen des Unternehmens:KO-Kriterium 2:Planung und Umsetzung eines Sanierungsprojektes innerhalb eines Bestandsgebäudes im Gesundheitswesen mit einer finanziellen Größenordnung von mind. 3,5 Mio. EUR brutto (KG 200-700), für einen öffentlichen Auftraggeber im Sinne des §99 GWB von der Vorplanung bis zur Inbetriebnahme als Objektplaner. KO-Kriterium 3:Planung und Umsetzung eines Sanierungsprojektes innerhalb eines Bestandsgebäudes im Gesundheitswesen mit verschiedenen von der Vorplanung bis zur Inbetriebnahme als Objektplaner mit einer Baulichen Größenordnung von mind. 2.000 m² NUF 1 - 7 für einen öffentlichen Auftraggeber im Sinne des §99 GWB
Zur Sicherung etwaiger Ersatzansprüche aus diesem Vertrag ist von dem Auftragnehmer bei Abschluss dieses Vertrags eine Haftpflichtversicherung durch Vorlage einer Kopie des Versicherungsscheins nachzuweisen. Der Auftragnehmer gewährleistet, dass die Eintrittspflicht der Versicherung während der gesamten Vertragslaufzeit erhalten bleibt. Auf schriftliches Verlangen des Auftraggebers ist der Auftragnehmer jederzeit verpflichtet, den Fortbestand des Versicherungsschutzes nachzuweisen. Der Auftraggeber kann Zahlungen vom Nachweis des Fortbestehens des Versicherungsschutzes abhängig machen.
Die Deckungssummen müssen mindestens betragen:a) für Personenschäden EUR 1.500.000,00 (je Schadensfall, 2-fach maximiert im Versicherungsjahr)b) für Sach- und Vermögensschäden EUR 1.500.000,00 (je Schadensfall, 2-fach maximiert im Versicherungsjahr)
Der AN ist zur unverzüglichen Auskunftserteilung verpflichtet, wenn der Versicherungsschutz nicht oder nicht mehr in bestätigter Höhe besteht.
Zur Überprüfung der Eignung des Bieters für die gewünschte Leistung und zur Überprüfung der Angaben des Anbieters muss der Bieter im Vordruck "Referenzliste" Referenzkunden aufführen. Die Referenzen müssen in der Komplexität, der Größe und den Anforderungen der ausgeschriebenen Leistung und den Anforderungen des zu planenden Projektes entsprechen. Planungs- und Bauprojekte bzw. Leistungen, die als Referenz gewertet werden, müssen im Wesentlichen abgeschlossen sein. Grundsätzlich gilt, dass eine Nichterfüllung von KO-Kriterien zum Ausschluss des Bewerbers aus dem Verfahren führt. Dies gilt für alle mit "KO-Kriterium" oder "KO" gekennzeichneten Kriterien, auch wenn diese in den Unterkriterien genannt werden. Alle Angaben haben unter Verwendung des dafür vorgesehenen Vordrucks zu erfolgen, wobei vollständige Angaben zu den abgefragten Umständen erforderlich sind. Unvollständige oder fehlende Angaben können zum Ausschluss führen.