Die Uniklinik RWTH Aachen (UKA)
verbindet als Supramaximalversorger patientenorientierte Medizin und Pflege, Lehre
sowie Forschung auf internationalem Niveau. Mit 36 Fachkliniken, 33 Instituten und
sechs fachübergreifenden Einheiten deckt die Uniklinik das gesamte medizinische
Spektrum ab. Die Bündelung von Krankenversorgung, Forschung und Lehre in einem
Zentralgebäude bietet beste Voraussetzungen für einen intensiven interdisziplinären
Aus-tausch und eine enge klinische und wissenschaftliche Vernetzung. Rund 9.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für patientenorientierte Medizin und eine Pflege
nach anerkannten Qualitätsstandards. Die Uniklinik versorgt mit 1.400 Betten rund
50.000 stationäre und 200.000 ambulante Fälle im Jahr. Weitere Informationen können
dem WWW unter https://www.ukaachen.de/ entnommen werden. 1.2 Ausgangslage Das
Personal der UKA arbeitet mit verschiedensten Anwendungen und Systemen. Die Daten
in ebendiesen sind u.a. besonders schützenswerte und sensible Gesundheitsdaten. Die
Verwendung von immer komplexer werdenden Passwörtern gewährleistet die Sicherheit
der Daten. Gleichermaßen erfordern die Arbeitsabläufe der Mitarbeiter der UKA einen
einfachen, schnellen und sicheren Zugriff auf Daten. Diese Einfachheit und Effizienz
sind derzeit nicht gegeben, was zu einer Verzögerung des Arbeitsablaufs führt und sich
damit unmittelbar auf die Patientenversorgung auswirkt. Die Mitarbeiter müssen sich
teilweise erst an sehr vielen Anwendungen und Systemen anmelden, bis sie an der
richtigen Stelle sind. Die Komplexität der Passwörter führt außerdem teilweise dazu,
dass diese verschriftlicht in den Arbeitsbereichen liegen und die Informations- und ITSicherheit gefährden. Aus diesen Gründen hat sich die UKA zum Einsatz einer Single
Sign-on-Lösung entschieden. 1.3 Zielsetzung Die enorm vielschichtigen Bedürfnisse
unterschiedlicher Anspruchsgruppen sind ein Beleg für die zunehmend digitale
Innovation der Patientenversorgung/-sicherheit. Ein sicherer, schneller und einfacher
Zugriff auf Systeme und Anwendungen ist daher wesentlich . Das Spannungsfeld
Usability, Effizienz und Sicherheit steht im Mittelpunkt der Lösungsbetrachtung. Mit der
Einführung einer den Anforderungen und Standards entsprechenden Lösung will die
UKA dieses Spannungsfeld entzerren und einen großen Schritt in Richtung
Informationssicherheit gehen. Das Ziel ist erreicht, wenn die angebotene Lösung
sicherstellt, dass Benutzer mit der einmaligen Anmeldung auf alle für sie relevanten
Zielanwendungen Zugriff haben. Zielbenutzergruppen sind hier generell das
Krankenhauspersonal sowie Personal der Stabsbereiche (IT, HR, etc.). Die Einführung
einer die Anforderungen erfüllenden Lösung ist eine zentrale Komponente der UKA ITSicherheitsstrategie zum Schutz von IT-Systemen und der darin verwalteten (Patienten-
)Daten. Die Lösung soll die Mitarbeiter der UKA bei ihren täglich anfallenden Aufgaben
dabei unterstützen, sicher im Handling mit sensiblen (Patienten-)Daten umzugehen und
trotz einer starken Authentifizierung eine friktionsfreie Anmeldung zu gewährleisten.
Derzeit sind in der UKA mitarbeiterbezogene MIFARE DESFire Chips im Einsatz, die
im Zuge der Einführung der angebotenen Lösung vor allem in den Bereichen der UKA,
in denen der Faktor Zeit eine bedeutende Rolle spielt, zur Anmeldung genutzt werden
sollen. Die angebotene Lösung soll als On Premise Lösung betrieben werden und muss
sämtliche Schnittstellen zu den in Scope Systemen gewährleisten (vgl.
Anforderungskatalog) oder die Möglichkeit der Schnittstellendefinition bieten. Auf
Änderungen und Anpassungen der Umsysteme und Unternehmensprozesse muss einfach
und schnell reagiert werden können. Eine 99,9%ige Verfügbarkeit ist gefordert. Diese
bezieht sich auf die angebotene Lösung, vorausgesetzt, dass Ausfälle nicht durch die
unterlagerte Infrastruktur aus-gelöst wurden. Die Einzelheiten sind den Anlagen 1 und
1.1 zu entnehmen.