Das Förderprogramm "Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW" wurde in der Vergangenheit bereits in zwei Durchgängen durchgeführt. Entwickelt wurde es, um die Museen bei der Arbeit im Bereich der Sammlungsforschung zu unterstützen und dadurch die eigene Identität innerhalb der nordrhein-westfälischen Museumslandschaft zu stärken.
Hierzu hat das zuständige Fachreferat des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen auf Antrag der Fraktionen von CDU und FPD im Landtag NRW (Drucksache 17/6746) vier museale Handlungsfelder für die Weiterentwicklung der Museen des Bundeslandes eruiert.
Im Mittelpunkt jedes Forschungsvolontariats steht ein Forschungsprojekt im Kontext der jeweiligen Sammlung oder den Bereichen Bildung und Vermittlung, Diversität und Teilhabe sowie die Zusammenarbeit mit den kunsthistorischen Lehrstühlen des Landes.
Wie sich in den vergangenen Durchgängen gezeigt hat, ist für die Vorbereitung bzw. Durchführung des Programms und die fachlich angemessene Betreuung der Volontierenden/der musealen Einrichtungen, eine zentrale Koordinierungsstelle von elementarer Bedeutung.
Die zentralen Ziele des Programms lassen sich wie folgt darstellen:
- Nachwuchsförderung / Vernetzung von jungen Fachwissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
- Förderung der Forschungen in den Museen zu sammlungsbezogenen Fragestellungen
- Förderung der Forschungen in den Museen zu Fragestellungen der Bildung und Vermittlung, Diversität und Teilhabe
- Vernetzung von universitären- und musealen Arbeitsfeldern

Das Programm Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW soll fortgesetzt und für die Koordination ein geeigneter Anbieter gefunden werden. Hierbei sollen die Erfahrungen der beiden bereits durchgeführten Programmdurchläufe berücksichtigt und das Programm weiter entwicklet werden. Nachfolgend werden die Aufgaben des Anbieters/der Koordinationsstelle dargestellt. Alle beschriebenen Tätigkeiten sollen per Festvergütung im Rahmen eines Dienstleistungsvertrags abgegolten werden.
1. Einrichtung einer koordinierenden Stelle / Konzeption und Weiterentwicklung des Programms
2. Benennung und Organisation der Programmgremien (fachwissenschaftlicher Beirat sowie Fachjury)
3. Erstellung und Durchführung eines Programmaufrufes inkl. Juryverfahren (Vorbereitung in 2025 für den Programmdurchlauf 2026 - 2027) ggf. zzgl. einer Verlängerungsoption (Vorbereitungen in 2027 für den Programmdurchlauf 2028 - 2029).
4. Beratung und Begleitung interessierter Museen / Vernetzung von Museen und Hochschulen/ Universitäten sowie Volontierenden
5. Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen
6. Konzeption und Realisation von Publikationen / Broschüren
7. Konzeption und Durchführung von Maßnahmen im Bereich der Kommunikation (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Marketing)
8. Konzeption und Durchführung einer Evaluation des Programms
9. Organisation und Dokumentation von Austauschgesprächen mit dem Auftraggeber (MKW)

Nähere Einzelheiten ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung.

I. Mitteilung von Unklarheiten in den Vergabeunterlagen
Enthalten die Vergabeunterlagen nach Auffassung des Bieters Unklarheiten, so hat der Bieter unverzüglich folgende Stelle über das Kommunikationssystem des Vergabemarktplatzes NRW oder im Ausnahmefall per E-Mail darauf hinzuweisen: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Frau Janina Dobrick Referat Z.14 40190 Düsseldorf E-Mail: vergabestelle@mkw.nrw.de
II. Informationen und Kommunikation Information und Kommunikation finden im gesamten Vergabeverfahren ausnahmslos schriftlich statt und zwar grundsätzlich nur über das Kommunikationssystem des Vergabemarktplatzes NRW. Ausnahmen vom Grundsatz der Übermittlung per E-Mail bestehen nur aufgrund entsprechender gesetzlicher Vorschriften. Fragen sind an die oben unter Ziffer I. genannte Stelle über das Kommunikationssystem des Vergabemarktplatzes NRW zu richten. Im Interesse der Effektivität werden Fragen der Bieter erbeten bis spätestens zum: 21.11.2024 Die Fragen und die Antworten werden in anonymisierter Form an alle Bieter, an die Vergabeunterlagen versandt wurden, unaufgefordert über das Kommunikationssystem des Vergabemarktplatzes NRW bis spätestens zum 25.11.2024 zur Kenntnis gegeben. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Nachfragen zu diesen Fragen und Antworten bis spätestens 02.12.2024 über das Kommunikationssystem des Vergabemarktplatzes NRW zu stellen. Alle Nachfragen und Antworten werden wiederum bis zum 06.12.2024 in anonymisierter Form über das Kommunikationssystem des Vergabemarktplatzes NRW allen Interessierten zur Kenntnis gegeben.

vgl. § 56 VgV

Einzureichende Unterlagen:
- Bewerber-/Bietergemeinschaftserklärung (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung 531 EU vorzulegen)
- Eigenerklärung Ausschlussgründe (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung 521 EU vorzulegen)
- Eigenerklärung Sanktionen (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung 523 EU vorzulegen)
- Erklärung Eignungsleihe (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung 534 a EU vorzulegen)
- Informationen zu Unteraufträgen bei Angebotsabgabe (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung 533a EU vorzulegen)
- Ausführungskonzept (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen):
Der Bieter stellt in einem Ausführungskonzept (max. fünf DIN A4-Seiten Beschreibung plus Zeitplanung / Ablaufdiagramm für den gesamten Zeitraum inkl. möglicher Verlängerungsoption) ausführlich dar, auf welche Weise er beabsichtigt, die Leistungen gemäß der Leistungsbeschreibung (A. II.) zu erbringen.
- Preisblatt (mit dem Angebot vorzulegen): ausgefülltes Dokument Preisblatt